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Kennzahlen als Grundlage zur Wertbestimmung eines Unternehmens

Am Schluss dieses Artikels wirst du wissen, welche Unternehmenskennzahlen du kennen musst, um Unternehmen aus fundamentaler Sicht sauber bewerten zu können. Es sind nur diese 10 Kennzahlen, um aussichtreiche Kandidaten von „Fallobst“unterscheiden zu können. Schau dir bitte zuerst die Kennzahlen im Detai an und dann gehe in die direkte Aktienanalyse. Bei jedem börsennotierten Unternehmen sind diese Angaben frei verfügbar. Damit lässt sich relativ schnell und sehr gut ein Aussauge über die Tragfähigkeit des Unternehmens erkennen und du deine fundamentale Handelsentscheidung ableiten.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das Kurs- Gewinn Verhältnis ist der Klassiker unter den Unternehmenskennzahlen. Berechnet wird es wie folgt:

  • KGV = Aktienkurs/ Gewinn pro Aktie

Es ist also das Verhältnis vom aktuellen Kurs zum Jahresgewinn pro Aktie. Das KGV gibt also die Anzahl der Jahre an, bei dem ein Unternehmen bei konstantem Gewinn ihren Börsenwert verdient hat. Je niedriger das KGV ist, desto günstiger scheint die Aktie im Vergleich zu seinen Mitbewerbern zu sein. Ein KGV im einstelligen Bereich also unter 10 ist sehr niedrig. Ein KGV zwischen 10 und 20 immer noch ok. Dem KGV liegt in der Regel der geschätzte Gewinn des laufenden und auch des nächsten Jahres zugrunde. Eine pauschale Aussage darüber zu treffen, ob ein Unternehmen nun billig oder teuer ist, wenn man sich nur auf diese eine Kennzahl beruft, ist eigentlich unmöglich. Der Grund liegt daran, dass Unternehmen ihre Gewinne aktiv beeinflussen können. Reinvestiert ein Unternehmen seine Gewinn, um ein höheres Wachstum zu erzeugen, dann sind die Gewinne also sehr niedrig, aber das KGV dementsprechend hoch.

Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Der Cashflow gibt den Gewinn in einem bestimmten Zeitraum inklusive Abschreibungen und Rückstellungen an.

KCV = Aktienkurs/ Cash – Flow pro Aktie

Das KCV ist weniger anfällig für bilanztechnische Manipulationen gegenüber dem KGV. Das KCV kommt vor allem dann zu Anwendung, wenn das KGV aufgrund von Verlustzuweisungen keine sinnvolle Aussage mehr treffen kann.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Das Kurs – Buchwert – Verhältnis setzt den tatsächlichen Wert eines Unternehmens (Buchwert), ins Verhältnis zum Kurs.

  • KBV = Aktienkurs/ Buchwert pro Aktie

Das KBV drückt aus, wie viel am Eigenkapital der Anleger mit jedem investierten Euro verdient. Bei einem KBV von 1 wird da Unternehmen zu seinem echten und aktuellen Wert gehandelt. Ist das KBV jedoch höher, geht man von einer positiven Zukunft des Unternehmens aus und ist daher an der Börse bereit, mehr als den aktuellen Wert des Unternehmens zu bezahlen. Ein niedriges KBV kann als Indiz für eine unterbewerte Aktie sein. Man sollte jedoch niemals eine Kennzahl losgelöst betrachten, sondern den gesamtheitlichen Blick bewahren, um seine Anlageentscheidungen zu treffen.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

Das Kurs – Umsatz – Verhältnis ist das Verhältnis des (geschätzten) Umsatzes eines Unternehmen im Verhältnis zu seiner Marktkapitalisierung.

  • KUV = Aktienkurs/ Umsatz pro Aktie

Je niedriger das KUV, umso besser. d.h. umso preiswürdiger ist das Unternehmen. Diese Kennzahl ist also ebenso wichtig, wenn das Unternehmen kaum Gewinne erwirtschaftet. Der Umsatz ist eine konstante Größe. Das KUV hat den Vorteil, dass es sich unabhängig vom Gewinn ermitteln lässt. Wichtig ist diese Kennzahl vor allem bei der Bewertung von Startups. Hier werden in den ersten Jahren trotz schnell wachsender Umsätze noch keine Gewinne erwirtschaftet.

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite gibt das Verhältnis an, indem die ausgeschüttete Dividende zum Aktienkurs steht.

  • Dividendenrendite = (Dividende pro Aktie/ Aktienkurs) x 100

Erwirtschaftet eine Aktiengesellschaft Gewinne, so wird im Normalfall ein gewisser Teil des Ertrages an die Aktionäre (Unternehmenseigner) ausgeschüttet. Die Dividendenrendite schwankt natürlich täglich, da sie ja im Verhältnis zum Aktienkurs berechnet wird und dieser ja nur selten gleich an zwei Tagen ist. Die Dividendenrendite sollte nicht als alleinige Kennzahl herangezogen werden, um eine Aktie bzw. ein Unternehmen zu bewerten. Du solltest dir auch immer die Höhe der Ausschüttung im Verhältnis zu Gewinn ansehen. Ein solides Unternehmen reinvestiert immer einen guten Teil seiner Gewinne, um weiter zu wachsen

Eigenkapitalrendite

Durch die Berechnung der Eigenkapitalrendite ist es möglich zu sehen, wie sich das Eigenkapital der Eigentümer innerhalb eines Geschäftsjahres verzinst hat. d.h. Mit wieviel des eingebrachten Kapital wurde welcher Gewinn erwirtschaftet.

  • Eigenkapitalrendite = (Gewinn/ Eigenkapital) x 100

Man kann damit sehr gut sehen, ob sich das Investment in das Unternehmen für einen auch lohnt.

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote gibt an, wie hoch der Anteil des Eigenkapitel am Gesamtkapital ist.

  • Eigenkapitalquote = (Eigenkapital/ Gesamtkapital) x 100

Je höher diese Quote ist, desto höher ist der Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital. Die Eigenkapitalquote ist ein Indikator für die Bonität eines Unternehmens. Umso höher das Eigenkapital ist, desto geringer ist logischerweise der Fremdkapitaleinsatz (Kredite). Hat ein Unternehmen viel Fremdkapital aufgenommen, ist also hoch verschuldet, dann ist natürlich die Eigenkapitalrendite höher. d.h. Verfügt man aber über ein solides Eigenkapital, ist man flexibel, da man relativ schnell auf Fremdkapital zugreifen kann, da man als guter Schuldner angesehen wird, wenn man es benötigen sollte.

EBIT - Marge

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) Dass ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern. Die EBIT – Marge ermittelt die Ertragskraft eines Unternehmen, bevor also Zins- und Steuererträge abgezogen werden. Sie stellt das Verhältnis der EBIT zu den Umsatzerlösen dar. Sie wird in Prozent ausgedrückt.

  • EBIT – Marge = (Ebit/ Umsatz) x 100

Die EBIT Marge ist ein wichtiger Indikator zur Einschätzung der Rentabilität eines Unternehmens. Als Konzerne mit hoher Ertragskraft gelten Unternehmen mit einer EBIT – Marge von über 15%.

Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung gibt den aktuellen Börsenwert eines Unternehmens an.

  • Marktkapitalisierung = Anzahl der Aktien x Kurs

Die gesamte Marktkapitalisierung ist eine wichtige Kennzahl für die Anlageentscheidung. Die Marktkapitalisierung sagt etwas über die Krisenfestigkeit eines Unternehmens aus. Man kann davon ausgehen, dass ein Unternehmen das über eine sehr hohe Marktkapitalisierung verfügt, auch Krisen gegenüber sehr resistent gegenüber sein sollte, da ein großes Kapital in der Hinterhand vorhanden ist.

Gewinnwachstum

Unternehmen, die in der Lage sind, ihre Gewinne von Jahr zu Jahr zu steigern, können sehr aussichtreiche Kandidaten zur Portfoliobeimischung sein. Das Gewinnwachstum weist meist auf eine effiziente Unternehmensführung hin.

Fazit Kennzahlen als Grundlage zur Wertbestimmung eines Unternehmens

Mit diesen Kennzahlen hast du eine solide Grundlage, um Unternehmen auf ihre Ertragskraft hin zu analysieren. Ich empfehle dir neben der Zahlenanalyse auch deinen „normalen“ Menschenverstand zu benutzen, bevor du ein Investment tätigst. Kannst du an die Unternehmensphilosophie glauben. Klingt das Geschäftsmodell für dich zukunftsweisend, egal was die Zahlen auch immer sagen mögen. Das sind zwei meiner wichtigsten Fragen, neben den Zahlen, bevor ich in ein Aktiendirektinvestment gehe.

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