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Aktienauswahl auf Grundlage von Unternehmensdaten und Kursverläufen

Noch weißt du es nicht, aber am Ende dieser Seite wirst du die Sicherheit haben, die wichtigsten Kriterien zu kennen, um zu verstehen, worauf es bei der fundamentalen und technischen Aktienanalyse wirklich ankommt. Eine Aktienanalyse verfolgt das Ziel, einen Aktienwert zu beurteilen und daraufhin Prognosen über künftige Kursentwicklungen zu ermöglichen. Die technische Analyse und die Fundamentalanalyse haben dabei sehr unterschiedliche Ansätze, um dieses Ziel zu erreichen. Wir schauen uns nun gemeinsam diese Ansätze an.

fundamentale Aktienanalyse

Bei der fundamentalen Analyse versucht ein Anleger aufgrund der Auswertung der Unternehmenskennzahlen den fairen Wert eines Unternehmens zu ermitteln, um daraufhin seine Investitionsentscheidung zu treffen. Die fundamentale Analyse geht davon aus, dass jedes Unternehmen einen „fairen“ Wert hat, welchen langfristig auch der Börsenkurs widerspiegelt. Ist ein Unternehmen „unterbewertet“ sieht der Investor darin ein Kaufsignal. Umgekehrt gilt dasselbe. Wichtig bei der fundamentalen Analyse sind die folgenden vier Bereiche:

  • Globalanalyse: Bei der Globalanalyse werden zunächst einmal nationale und internationale Faktoren untersucht, die einen Einfluss auf die Wirtschaftstätigkeit des Unternehmens haben. Zinspolitik und Geldmarktpolitik der Zentralbanken spielen dabei immer eine große Rolle. Handelt es sich um ein stark exportierendes Unternehmen, dann spielen natürlich auch Wechselkursnotierungen eine große Rolle.
  • Branchenanalyse: Hat man die globale Lage analysiert, dann schaut man sich genau an, wie es in der jeweiligen Branche aussieht, in der das zu untersuchende Unternehmen agiert. Hierzu muss man die Wettbewerber im Blick haben und auch ob politische Entscheidungen einen Einfluss auf die Branche haben. Befindet sich die gesamte Branche gerade in einer Hochkonjunktur oder eher in einer Konsolidierungsphase.
  • qualitative Unternehmensanalyse: Unter qualitativen Gesichtspunkten schaut man sich das Unternehmen eher aus der „subjektiven Brille“ an, da diese oftmals nicht in Zahlen zu packen sind. Wie nachhaltig ist das Unternehmen im Wettbewerb aufgestellt? Gibt es eine differenzierte Produktpalette, hat man Alleinstellungsmerkmale, einen einzigartigen exklusiven Marketingansatz etc. Wie stark werden Innovationen in den Fokus gerückt oder hält man nur an alten bewerten Verkaufszöpfen und Produkten fest. Das Management sollte man diesbezüglich auch immer im Blick haben. Traut man es diesen Menschen zu, das Unternehmen auch durch eine raue See zu führen. Sind die Manager nur „eingekauft“ oder handelt es sich um ein Familienunternehmen,

    wo noch die Gründungsväter beim Aufbau der Firma wahrhaft Hand angelegt haben. Ja, es gibt noch solche Unternehmen, wo es nicht nur darum geht, „Manager des Monats“zu werden, wo persönliche Führungsqualitäten und Fähigkeiten im Zusammenspiel zwischen Management und Mitarbeitern eine tragende Rolle für den Erfolg des Unternehmens spielen. Bei einem „eingekauften, hochdekorierten Management“, mit befristeten fünfjährigen Zeitverträgen, sucht man diese Fähigkeiten und Qualifikationen allerdings meist vergeblich. In traditionsbewussten Familienunternehmen taucht das führende Management auch mal unter den „Nebel des Vergessens“, wer eigentlich wahrhaft die Tragfähigkeit des Unternehmens dauerhaft mit seiner Hände arbeitet Tag für Tag gewährleistet und man macht sich von Zeit zu Zeit selbst ein Bild über die Gestaltung der Unternehmenskultur auf allen Unternehmensebenen.

  • quantitative Unternehmensanalyse: Die quantitative Analyse, wie der Name schon sagt, sieht eine objektive Bewertung des Unternehmens vor. Diese wird aufgrund der Bilanz und dem jeweiligen Zahlenmaterial aus selbiger vorgenommen. Dadurch wird das Unternehmen vergleichbar, gegenüber den Wettbewerbern aus der gleichen Branche.

Zur quantitativen fundamentalen Aktienanalyse werden verschiedene Unternehmenskennzahlen herangezogen: Hier eine Auswahl der 9 geläufigsten und wichtigsten Kennzahlen.

  • Das Kurs – Gewinn – Verhältnis (KGV): KGV = Aktienkurs/ Gewinn pro Aktie
  • Das Kurs – Cashflow – Verhältnis (KCV): KCV = Aktienkurs/ Cash – Flow pro Aktie
  • Das Kurs – Buchwert – Verhältnis (KBV): KBV = Aktienkurs/ Buchwert pro Aktie
  • Das Kurs – Umsatz – Verhältnis (KUV) KUV = Aktienkurs/ Umsatz pro Aktie
  • Die Dividendenrendite: Dividendenrendite = (Dividende pro Aktie/ Aktienkurs) x 100
  • Die Eigenkapitalrendite: Eigenkapitalrendite = (Gewinn/ Eigenkapital) x 100
  • Die Eigenkapitalquote: Eigenkapitalquote = (Eigenkapital/ Gesamtkapital) x 100
  • Die EBIT – Marge: EBIT – Marge = (Ebit/ Umsatz) x 100
  • Die Marktkapitalisierung: Marktkapitalisierung = Anzahl der Aktien x Kurs

Mit diesen Kennzahlen hast du eine solide Grundlage, um Unternehmen auf ihre Ertragskraft hin zu analysieren.

technische Aktienanalyse

Die technische Analyse versucht aus der Kursentwicklung der Vergangenheit Rückschlüsse auf die Kursentwicklung der Zukunft zu prognostizieren. Unter der technischen Analyse werden vier Teilbereiche zusammengefasst.

  • Charttechnik: Kursbewegungen werden mit bekannten Formationen der Vergangenheit verglichen
  • Markttechnik: misst die Stärke und die Richtung einer laufenden Kursbewegung
  • Sentimenttechnik: Hier wird die Stimmung der entsprechenden Marktteilnehmer
  • Zyklentechnik: Börsenphänomene wie Jahresendrallye oder Börsenweisheiten wie „Sell in May and go away“ werden für die Anlagenentscheidung mit betrachtet

Die meisten verbinden allerdings mit der technischen Analyse nur das „Starren“ auf den Chart. Diese Chartanalysten treffen dann ihre Handlungsentscheidungen (kaufen bzw. verkaufen) anhand des reinen Kursverlaufes. Ein Wertpapier kann drei Zustände annehmen.

  • Es steigt in seinem Kurs: Aufwärtstrend
  • Es fällt in seinem Kurs: Abwärtstrend
  • Es bewegt sich seitwärts. Seitwärtstrend

Für die meisten technischen Analysten ist der Kurs und sein Chart das Maß aller Dinge. Sie versuchen in den Mustern und Bildern, Signale für den Kauf bzw. Verkauf zu erkennen. Um das zu erkennen, gibt es unzählige von Indikatoren, die man zur Analyse heranziehen kann. Hier nur ein kurzer Überblick aus der Vielzahl der technischen Indikatoren: 

1. Gleitende Durchschnitte der Kurse:

  • Einfacher gleitender Durchschnitt (SMA): Hier wird der arithmetische Mittelwert des Basiskurses im jeweiligen Beobachtungszeitraum von n Tagen berechnet.
  • exponentieller gleitender Durschnitt (EMA): Beim exponentiell gleitenden Durchschnitt wird nicht nur ein Zeitraum von n Tagen zugrunde gelegt, sondern die gesamte vorhandene Zeitreihe berücksichtigt.

2. Kurs-/ Preis Kanäle

  • Bollinger Bänder: Bollinger Bänder basieren auf dem 20 Tage gleitenden Durchschnitt. Mittels Standardabweichungen werden dann das obere und das untere Bollinger Band berechnet.
  • Donchian Channel: Der Donchian Channel besteht aus 2 Linien. Die eine Linie entspricht dem höchsten Hoch über eine Bestimmte Periode X. Die untere Linie ist die Darstellung des tiefsten Tiefs über die selbe Periode.

3. Trendindikatoren

  • Average Directional Index (ADX): Der Average Directional Index zeigt die Stärke eines Trends, aber nicht seine jeweilige Richtung an. Ein steigernder ADX weist auf eine Trendphase hin. Fällt der ADX weist dies auf eine Trendlose Phase hin.
  • Moving Average Convergence Divergence (MACD): Ein positive Moving Average Convergence Divergence zeigt einen Aufwärtstrend. Ist der MACD negative zeigt diese einen Abwärtstrend.

4. Oszillatoren

  • Stochastik Oszillator: Der Stochastik Oszillator zeigt an, ob der Kurs einer Aktie sich bald umkehren wird. Er signalisiert ob das entsprechende Asset überkauft oder auch überverkauft ist.
  • Relative Strength Index (RSI): Beim Relative Strength Index handelt es sich um ein Momentumkonzept innerhalb für nur einen einzigen Basiswert. Es wird die Stärke von Kursverlusten in der eingestellten Periode mit der Stärke der in dieser Periode vorhanden gewinnen verglichen.

Fazit zur Aktienauswahl auf Grundlage von Unternehmensdaten und Kursverläufen

Mit dem Thema der fundamentalen Analyse sollte sich jeder beschäftigen, der wirklich langfristig, erfolgreich an der Börse mit Aktien handeln möchte. Die technische Analyse ist sicherlich nichts für Börsenneulinge. Sie findet vor allem ihre Anwendung im Bereich des Tradings.

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