Geldwerte sind alle Anlageformen, die keinen physischen Gegenwert besitzen. Dazu zählen alle Arten von „buntem bedrucktem Papier“ (Bargeld, Sparbücher, Bausparverträge, Lebens- und Rentenversicherungspolicen) und natürlich auch die digitalen Zahlen in deinem Online – Banking. Geldwerte sind besonders sicher, ist die landläufige Meinung, da sie geringe Zinsversprechen abgeben. Das ist ein absoluter Irrglaube. „Bedrucktes Papier“ hat nur so lange eine Wert, wie es jemand gibt, der an die Zahlen, die auf das bunte Papier gedruckt wurden, glaubt. Alleine seit 1871 gab es in Deutschland 5 Währungsreformen (1871-1873/ 1924/ 1948 [Ost- und Westzone]/ 1957/ 1990 [D Mark in DDR]) und eine Währungsumstellung. (1999/2002 Euro) Die meisten Währungsreformen hatten zur Folge, dass die sogenannten Geldsparer mehr oder weniger enteignet wurden. Zur Schuldenreduktion für Staaten sind aber Währungsschnitte unabdingbar. Die Frage ist nur, wer den Preis dafür zahlt. Wer gibt dir den im Geldwert beim Sparbuch oder auch Termingeld auf der Bank die vermeintliche Sicherheit? Der Staat der seinen Haushalt ausgeglichen hält, indem er seine Schulden mit dem privaten Vermögen seiner Bürger ausbalanciert? Da ist so, als wenn du bei jemandem Schulden hast und ihm sagst, ja aber wenn ich irgendwann nicht mehr zahlen kann, dann kommen die „Frau Müller und der Herr Meier“ von nebenan schon dafür auf, denn die haben ja genug auf ihrem Konto. 🙂 Frau Müller und Herr Meier sind in dem Fall wir alle, also alle Steuerzahler und alle Menschen mit Geld und Ersparnissen auf Bankkonten. Klingt irgendwie absurd oder. Ist aber so. Der Staat bürgt aber für die Sicherheit der Geldwerte. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube in Deutschland. Wie soll denn jemand für etwas bürgen, der selbst bis über beide Ohren verschuldet ist? Würdest du deinem besten Freund Geld leihen, wenn du wüsstest, dass er es nie zurückzahlen kann?